Anorganische Zahntoxine: Quecksilber
Grundlagen:
Die möglichen Auswirkungen von Quecksilber im Organismus sind vielfältig:
1. Einlagerung in die Mundschleimhaut sog. Amalgam Tatoo:
Obwohl dies vermeintlich keine eigentliche toxische Erscheinung darzustellen scheint, ist festzustellen daß der Zahnnerv dem Ektodern sowie die Pulpa und deren Inhalt dem Mesoderm entstammt. Aus dem mesodermalen Keimblatt entsteht wiederum die extrazelluläre Matrix, also das Bindegewebe oder der "Pischinger Raum", jener Raum indem laut Prof. Heine alle entzündlichen Prozesse beginnen. In der Praxis ist die Einlagerung von Quecksilber-, Silber- und Zinnverbindungen in die Mundschleimhaut bei Amalgamträgern keine Seltenheit. Diese Metalle, welche von den Füllungen freigesetzt werden, reagieren mit Schwefel (H2S aus devitalen Zähnen, s.u.) oder Chlorid in der Mundhöhle und fallen als unlösliche Salze in der Schleimhaut aus. Sie müssen chirurgisch entfernt werden. Wichtig ist die Unterscheidung dieser Schleimhautveränderung mit Präkanzerosen und dem malignen Melanom. Entscheidendes Kriterium ist, wenn der Befund an Grösse rasch zunimmt.
2. Enzymhemmung: Entsprechend den oben erwähnten Erläuterungen zur Toxizität, ist Quecksilber in der Lage, mit diversen Enzymen derart zu reagieren daß sie dadurch unwirksam werden. Je nach betroffener Enzymgruppe sind somit andere gesundheitlichen Symptome zu erwarten. Aus diesem und den noch zu erwähnenden Gründen gibt es keine eigentlich klar definierte "Amalgam-Krankheit". Eine Crux medicorum für die Anerkennung der gesundheitlichen Auswirkungen von Quecksilber. Quecksilber reagiert mit vielen Enzymen (E), indem es eine kovalente Bindung mit Sulfhydryl- Gruppen (E-SH => E-S-HgX) eingeht. Dabei kann X ein Halogenid, eine Sulfhydryl oder eine Kohlenwasserstoffgruppe sein.
3. Polymerisierung: Durch die Reaktion mit den Thiolgruppen der Enzyme und die Tatsache, dass Quecksilber weiwertig positiv sein kann, ist Quecksilber in der Lage, Eiweißmoleküle zur Verklumpung zu bringen (Eiweiß-Crosslinks). Wird Quecksilber einer Eiweißlösung zugesetzt, fallen mit steigender Hg-Konzentration alle Eiweiße aus. Wenn dies auch mit Nervengewebe durchgeführt wird, beeindruckt die daraus resultierende histologische Veränderung durch die Ähnlichkeit mit den Fibrill Tangles der Alzheimerkranken.
4. Oxidativer Stress:
Bei der lebensnotwendigen Verwertung von Sauerstoff im Rahmen der oxidativen phosphorylierung entstehen reaktive Zwischenprodukte, so genannte freie Radikale. Diese, wenn sie "ausser Kontrolle" geraten, sind in der Lage, unterschiedlichste organische Strukturen anzugreifen und zu schädigen. Kontrollsubstanzen stellen die so genannte Antioxidantien dar. Ein wichtiges Antioxidans ist das reduzierte Glutathion. Dieses Molekül ist jedoch auch bei der Ausscheidung von Schwermetallen involviert. Je mehr durch die Entgiftung der Schwermetalle verbraucht wird, umso geringer ist die verfügbare Konzentration an Glutathion für das Abfangen der freien Radikale. Wird nicht genügend Glutathion nachgeliefert (häufig durch einen Mangel an Cystein, einer essenziellen Aminosäure), kann oxidativer Stress Zellschäden, Genmutationen oder makroskopische Veränderungen wie Arteriosklerose nach sich ziehen.
5. Belastung durch Xenobiotika (Fremdsubstanzen):
Der Körper besitzt eine erstaunliche Entgiftungsleistung. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren dass die Schöpfung vor Tausenden von Jahren unsere heutigen Umweltsünden vorhergesehen hätte ... Eine wichtige Instanz der Toxinausscheidung ist die Leber. Für die Ausleitung von Giftstoffen ist wiederum das Glutathion ein essenzieller Bestandteil, welcher durch die Anwesenheit von Quecksilber (aber auch von anderen Umweltschadstoffen) ständig abgezogen wird. Die Folgen sind wiederum: mangelhafte Entgiftung von freien Radikalen und gleichzeitig eine zunehmende Überlastung der Entgiftung von Umwelt-(und damit- Inwelt) Schadstoffen
6. Veränderung der intestinalen Ökologie:dar.
Der ständige Abrieb von Quecksilber aus den Amalgamen ist damals wie heute ohne großen Aufwand laborchemisch nachzuweisen (siehe Kasten unten). Diese Menge, wenn auch nur in "Mikro"-Gramm ausgedrückt, stellt eine enorme Anzahl von Quecksilber-Atomen dar: 500 Mikrogramm= 1018 Atome, also eine Zahl mit 18 Nullen! Quecksilberverbindungen wurden in der Geschichte bei der Bekämpfung von Infektionen rege eingesetzt. Eine ausgesprochen signifikante Auswirkung zeigt sich bei der Beobachtung der Quecksilberwirkung auf Bakterien und Pilze. Einerseits finden sich tödliche Wirkungen auf Cholerabakterien noch in kleinsten Mengen; andererseits wurden Wachstumsstimulierungen ähnlich kleiner Mengen bei Hefezellen (Hauptauslöser der Candidasympthome) beobachtet.
Quecksilber wurde früher insbesondere bei der Syphilisbehandlung eingesetzt. Aus eigenen Beobachtungen konnte ein deutlicher Zusammenhang der Ausprägung einer intestinalen Dysbiose (bakterielle Fehlbesiedlung des Darmtraktes) mit dem Ausmaß vorhandenen Amalgamfüllungen festgestellt werden. Besonders häufig ist die Koinzidenz von Amalgamen mit dem Verschwinden der Lactobazillen und das Auftreten von Hefepilzen in Stuhlkulturen. Die Darmflora hat in verschiedenster Hinsicht eine Wirkung auf unsere Gesundheit. Die normalen Bakterien sind u.a. an der Verdauung von Ballaststoffen, Produktion von Vitaminen (B12, Biotin, Folsäure, Pantothensäure, Vorstufen von Vitamin K u.a.m.), an der Aktivität des Immunsystems beteiligt und schützen unseren Darmtrakt vor einer Invasion durch pathologische Fremdkeime. Daneben regen die Bakterien die Darmbeweglichkeit an und fördern den Stoffwechsel und die Durchblutung der Darmschleimhaut.
Veränderungen des Immunsystems: Molekülveränderungen durch die Anlagerung von Quecksilber bzw. Quecksilberverbindungen lassen körpereigene Moleküle "fremd"aussehen. Diese werden von einem dadurch stimulierten Immunsystem erkannt und eliminiert. Allergisierung kann die Folge sein. Ein klassisches Beispiel ist die Auswirkung von Thiomersal (Konservierungsmittel in Impfstoffen). Untersuchungen bezüglich Stärke der Immunabwehr zeigten zudem eine Zunahme an Immunkompetenz, nachdem chron Quecksilbervergiftungen vollständig beseitigt wurden.
Grundlagen:
Die möglichen Auswirkungen von Quecksilber im Organismus sind vielfältig:
- 1. Einlagerung in die Mundschleimhaut
- 2. Enzymhemmung
- 3. Polymerisierung von Eiweissen
- 4. Oxidativer Stress
- 5. Immunologische Veränderungen
- 6. Xenobiotische Belastung
- 7. Veränderung der intestinalen Ökologie (Darmschleimhaut > Allergiedisposition)
- 8. Polymerisierung
1. Einlagerung in die Mundschleimhaut sog. Amalgam Tatoo:
Obwohl dies vermeintlich keine eigentliche toxische Erscheinung darzustellen scheint, ist festzustellen daß der Zahnnerv dem Ektodern sowie die Pulpa und deren Inhalt dem Mesoderm entstammt. Aus dem mesodermalen Keimblatt entsteht wiederum die extrazelluläre Matrix, also das Bindegewebe oder der "Pischinger Raum", jener Raum indem laut Prof. Heine alle entzündlichen Prozesse beginnen. In der Praxis ist die Einlagerung von Quecksilber-, Silber- und Zinnverbindungen in die Mundschleimhaut bei Amalgamträgern keine Seltenheit. Diese Metalle, welche von den Füllungen freigesetzt werden, reagieren mit Schwefel (H2S aus devitalen Zähnen, s.u.) oder Chlorid in der Mundhöhle und fallen als unlösliche Salze in der Schleimhaut aus. Sie müssen chirurgisch entfernt werden. Wichtig ist die Unterscheidung dieser Schleimhautveränderung mit Präkanzerosen und dem malignen Melanom. Entscheidendes Kriterium ist, wenn der Befund an Grösse rasch zunimmt.
2. Enzymhemmung: Entsprechend den oben erwähnten Erläuterungen zur Toxizität, ist Quecksilber in der Lage, mit diversen Enzymen derart zu reagieren daß sie dadurch unwirksam werden. Je nach betroffener Enzymgruppe sind somit andere gesundheitlichen Symptome zu erwarten. Aus diesem und den noch zu erwähnenden Gründen gibt es keine eigentlich klar definierte "Amalgam-Krankheit". Eine Crux medicorum für die Anerkennung der gesundheitlichen Auswirkungen von Quecksilber. Quecksilber reagiert mit vielen Enzymen (E), indem es eine kovalente Bindung mit Sulfhydryl- Gruppen (E-SH => E-S-HgX) eingeht. Dabei kann X ein Halogenid, eine Sulfhydryl oder eine Kohlenwasserstoffgruppe sein.
3. Polymerisierung: Durch die Reaktion mit den Thiolgruppen der Enzyme und die Tatsache, dass Quecksilber weiwertig positiv sein kann, ist Quecksilber in der Lage, Eiweißmoleküle zur Verklumpung zu bringen (Eiweiß-Crosslinks). Wird Quecksilber einer Eiweißlösung zugesetzt, fallen mit steigender Hg-Konzentration alle Eiweiße aus. Wenn dies auch mit Nervengewebe durchgeführt wird, beeindruckt die daraus resultierende histologische Veränderung durch die Ähnlichkeit mit den Fibrill Tangles der Alzheimerkranken.
4. Oxidativer Stress:
Bei der lebensnotwendigen Verwertung von Sauerstoff im Rahmen der oxidativen phosphorylierung entstehen reaktive Zwischenprodukte, so genannte freie Radikale. Diese, wenn sie "ausser Kontrolle" geraten, sind in der Lage, unterschiedlichste organische Strukturen anzugreifen und zu schädigen. Kontrollsubstanzen stellen die so genannte Antioxidantien dar. Ein wichtiges Antioxidans ist das reduzierte Glutathion. Dieses Molekül ist jedoch auch bei der Ausscheidung von Schwermetallen involviert. Je mehr durch die Entgiftung der Schwermetalle verbraucht wird, umso geringer ist die verfügbare Konzentration an Glutathion für das Abfangen der freien Radikale. Wird nicht genügend Glutathion nachgeliefert (häufig durch einen Mangel an Cystein, einer essenziellen Aminosäure), kann oxidativer Stress Zellschäden, Genmutationen oder makroskopische Veränderungen wie Arteriosklerose nach sich ziehen.
5. Belastung durch Xenobiotika (Fremdsubstanzen):
Der Körper besitzt eine erstaunliche Entgiftungsleistung. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren dass die Schöpfung vor Tausenden von Jahren unsere heutigen Umweltsünden vorhergesehen hätte ... Eine wichtige Instanz der Toxinausscheidung ist die Leber. Für die Ausleitung von Giftstoffen ist wiederum das Glutathion ein essenzieller Bestandteil, welcher durch die Anwesenheit von Quecksilber (aber auch von anderen Umweltschadstoffen) ständig abgezogen wird. Die Folgen sind wiederum: mangelhafte Entgiftung von freien Radikalen und gleichzeitig eine zunehmende Überlastung der Entgiftung von Umwelt-(und damit- Inwelt) Schadstoffen
6. Veränderung der intestinalen Ökologie:dar.
Der ständige Abrieb von Quecksilber aus den Amalgamen ist damals wie heute ohne großen Aufwand laborchemisch nachzuweisen (siehe Kasten unten). Diese Menge, wenn auch nur in "Mikro"-Gramm ausgedrückt, stellt eine enorme Anzahl von Quecksilber-Atomen dar: 500 Mikrogramm= 1018 Atome, also eine Zahl mit 18 Nullen! Quecksilberverbindungen wurden in der Geschichte bei der Bekämpfung von Infektionen rege eingesetzt. Eine ausgesprochen signifikante Auswirkung zeigt sich bei der Beobachtung der Quecksilberwirkung auf Bakterien und Pilze. Einerseits finden sich tödliche Wirkungen auf Cholerabakterien noch in kleinsten Mengen; andererseits wurden Wachstumsstimulierungen ähnlich kleiner Mengen bei Hefezellen (Hauptauslöser der Candidasympthome) beobachtet.
Quecksilber wurde früher insbesondere bei der Syphilisbehandlung eingesetzt. Aus eigenen Beobachtungen konnte ein deutlicher Zusammenhang der Ausprägung einer intestinalen Dysbiose (bakterielle Fehlbesiedlung des Darmtraktes) mit dem Ausmaß vorhandenen Amalgamfüllungen festgestellt werden. Besonders häufig ist die Koinzidenz von Amalgamen mit dem Verschwinden der Lactobazillen und das Auftreten von Hefepilzen in Stuhlkulturen. Die Darmflora hat in verschiedenster Hinsicht eine Wirkung auf unsere Gesundheit. Die normalen Bakterien sind u.a. an der Verdauung von Ballaststoffen, Produktion von Vitaminen (B12, Biotin, Folsäure, Pantothensäure, Vorstufen von Vitamin K u.a.m.), an der Aktivität des Immunsystems beteiligt und schützen unseren Darmtrakt vor einer Invasion durch pathologische Fremdkeime. Daneben regen die Bakterien die Darmbeweglichkeit an und fördern den Stoffwechsel und die Durchblutung der Darmschleimhaut.
Veränderungen des Immunsystems: Molekülveränderungen durch die Anlagerung von Quecksilber bzw. Quecksilberverbindungen lassen körpereigene Moleküle "fremd"aussehen. Diese werden von einem dadurch stimulierten Immunsystem erkannt und eliminiert. Allergisierung kann die Folge sein. Ein klassisches Beispiel ist die Auswirkung von Thiomersal (Konservierungsmittel in Impfstoffen). Untersuchungen bezüglich Stärke der Immunabwehr zeigten zudem eine Zunahme an Immunkompetenz, nachdem chron Quecksilbervergiftungen vollständig beseitigt wurden.
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