Toxizitätsmechanismen
Grundlagen: Betrachten wir zunächst die Kernfrage: "Was macht ein Gift giftig?" Ein Beispiel anhand der so genannten Enzymhemmung soll dies verdeutlichen: Der Säugetierorganismus ist biologisch gesehen ein wildes Gemisch von niedrig konzentrierten Substraten in einer wässerigen Lösung bei tiefen Temperaturen und neutralem pH. Unter diesen Voraussetzungen könnten kaum spontan chemische Reaktionen in unserem Stoffwechsel ablaufen, geschweige denn das verwirklichen, was wir als "Leben" bezeichnen. Tatsächlich ist unsere Existenz nur dank der Ausstattung mit unzähligen Enzymen (Katalysatoren, Beschleuniger des Stoffwechsels) überhaupt möglich. Es ist auch aus diesem Grunde verständlich, dass der Großteil der biochemischen Forschung sich mit der Entdeckung und Beeinflussung von enzymatischen Abläufen, welche Pharmakologisch verwertbar sind befasst. Ein Großteil der Pharmaka, die ihnen heute bei chronischen Erkrankungen des Herz/-Kreislaufsystemoder des Fettstoffwechsels und der Schmerztherapie verabreicht werden basiert auf der enzymatischen Beeinflussung von Stoffwechselwegen.
Eigenschaften von Enzymen:
Enzyme sind u.a. zuständig für den Aufbau biologischer Makromoleküle, die Energiegewinnung, Fortpflanzung, den Nährstoffabbau und sie besitzen wichtige Regulationsaufgaben. Enzyme sind also essentiell für nahezu alle Stoffwechselwege. Eine Voraussetzung, damit diese Katalysatoren gut (=gesund) funktionieren, ist die Unversehrtheit ihrer Struktur. Enzyme besitzen viele so genannte Sulfhydril-(Schwefel-Wasserstoff-) Gruppen, die sowohl für die Enzymfaltung (dreidimensionale Raumstruktur) als auch für die wasser- bzw. fettlöslichen Eigenschaften verantwortlich sind. Sulfhydrylgruppen oder durch die Verknüpfung zweier solcher Gruppen resultierende Disulfidbrücken können aber sehr reaktiv sein und mit anderen chemischen Substanzen wie Schwermetallen und Toxinen reagieren. In der Folge verlieren die Enzyme in unterschiedlichem Ausmaß ihre formgebundenen Eigenschaften und damit ihre Aktivität. Die Giftwirkung tritt ein.
Zur Einteilung der Enzyme hat die IUB (International Union of Biochemistry) sechs Enzymklassen eingeführt
Organische, nichtmetallische Toxine, Bakterien und Pilze in der Mundhöhle und insbesondere bei Parodontopathien und in devitalen Zähnen sind in der Lage, durch ihre intensive Stoffwechselaktivität giftige organische Verbindungen zu produzieren. Die am besten erforschten toxischen Substanzen sind reaktive Thiol-Verbindungen (=schwefelhaltig) wie Schwefelwasserstoff (H2S) und Methylmercaptan (CH3SH). Ein großer Teil der neuesten wissenschaftlichen Publikationen weist nun auch auf parodontale Pathologien hin als wesentlichen Risikofaktor für Apoplexie, kardiovaskuläre Komplikationen, niedriges Geburtsgewicht und andere systemische Erkrankungen.
Grundlagen: Betrachten wir zunächst die Kernfrage: "Was macht ein Gift giftig?" Ein Beispiel anhand der so genannten Enzymhemmung soll dies verdeutlichen: Der Säugetierorganismus ist biologisch gesehen ein wildes Gemisch von niedrig konzentrierten Substraten in einer wässerigen Lösung bei tiefen Temperaturen und neutralem pH. Unter diesen Voraussetzungen könnten kaum spontan chemische Reaktionen in unserem Stoffwechsel ablaufen, geschweige denn das verwirklichen, was wir als "Leben" bezeichnen. Tatsächlich ist unsere Existenz nur dank der Ausstattung mit unzähligen Enzymen (Katalysatoren, Beschleuniger des Stoffwechsels) überhaupt möglich. Es ist auch aus diesem Grunde verständlich, dass der Großteil der biochemischen Forschung sich mit der Entdeckung und Beeinflussung von enzymatischen Abläufen, welche Pharmakologisch verwertbar sind befasst. Ein Großteil der Pharmaka, die ihnen heute bei chronischen Erkrankungen des Herz/-Kreislaufsystemoder des Fettstoffwechsels und der Schmerztherapie verabreicht werden basiert auf der enzymatischen Beeinflussung von Stoffwechselwegen.
Eigenschaften von Enzymen:
- sind meist hochspezifisch für Substrate
- arbeiten in wässrigen Lösungen
- arbeiten unter strengen Temperatur- und pH-Bedingungen
Enzyme sind u.a. zuständig für den Aufbau biologischer Makromoleküle, die Energiegewinnung, Fortpflanzung, den Nährstoffabbau und sie besitzen wichtige Regulationsaufgaben. Enzyme sind also essentiell für nahezu alle Stoffwechselwege. Eine Voraussetzung, damit diese Katalysatoren gut (=gesund) funktionieren, ist die Unversehrtheit ihrer Struktur. Enzyme besitzen viele so genannte Sulfhydril-(Schwefel-Wasserstoff-) Gruppen, die sowohl für die Enzymfaltung (dreidimensionale Raumstruktur) als auch für die wasser- bzw. fettlöslichen Eigenschaften verantwortlich sind. Sulfhydrylgruppen oder durch die Verknüpfung zweier solcher Gruppen resultierende Disulfidbrücken können aber sehr reaktiv sein und mit anderen chemischen Substanzen wie Schwermetallen und Toxinen reagieren. In der Folge verlieren die Enzyme in unterschiedlichem Ausmaß ihre formgebundenen Eigenschaften und damit ihre Aktivität. Die Giftwirkung tritt ein.
Zur Einteilung der Enzyme hat die IUB (International Union of Biochemistry) sechs Enzymklassen eingeführt
- Oxidoreduktasen
- Transferasen
- Hydrolasen
- Lyasen
- Isomerasen
- Ligasen
Organische, nichtmetallische Toxine, Bakterien und Pilze in der Mundhöhle und insbesondere bei Parodontopathien und in devitalen Zähnen sind in der Lage, durch ihre intensive Stoffwechselaktivität giftige organische Verbindungen zu produzieren. Die am besten erforschten toxischen Substanzen sind reaktive Thiol-Verbindungen (=schwefelhaltig) wie Schwefelwasserstoff (H2S) und Methylmercaptan (CH3SH). Ein großer Teil der neuesten wissenschaftlichen Publikationen weist nun auch auf parodontale Pathologien hin als wesentlichen Risikofaktor für Apoplexie, kardiovaskuläre Komplikationen, niedriges Geburtsgewicht und andere systemische Erkrankungen.
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Rückenschmerz in Deutschland
Deutschland ist bekannter maßen wahrlich kein Vorreiter im Umgang mit Rückenschmerzen. In einer aktuellen internationalen Studie über den Verlauf von Rückenschmerzen nach dreimonatiger Arbeitsunfähigkeit, bildet Deutschland nach den USA, Schweden, Holland, Israel und Dänemark ,mit einer bescheidenen Rückkehrquote zur Arbeitsfähigkeit von gerademal 30 % nach zwei Jahren wieder einmal mal das Schlusslicht. [mehr lesen]
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