Kontraindikation der Neuraltherapie und Grenzen der Neuraltherapie

Hier sind außer der dekompensierten Herzinsuffizienz, schwerwiegenden Herzrythmusstörungen, vor allem die sehr seltene überempfindlichkeit gegenüber Procain oder Lidocain zu nennen. Dies muß im Vorfeld, wie bei jeder pharmakologischen Intervention abgeklärt und entsprechend bei der Wahl des Lokalanästetikums berücksichtigt werden:

Grenzen der Neuraltherapie:
  • Genetisch bedingte Erkrankungen
  • Irreversible Schäden
  • Tumorerkrankungen
  • psychische Erkrankungen
  • Infektionserkrankungen


Die Neuraltherapie als Regulationstherapie ist in der Lage gestörte Strukturen zu regenerieren, aber nicht bereits Zerstörtes zu heilen!

Der Krankheitsauslöser ist dabei ein Ereignis, das schon ein vorbelastetes Terrain antrifft. Sozusagen der Schritt der weitestgehend unbemerkten Fehlregulation zur schmerzhaften Funktionsstörung. Sowohl in der Akutmedizin als auch vor allem in der Behandlung chronischer Schmerzzustände und Funktionsstörungen können neuraltherapeutische Techniken auch zur Unterstützung einer medikamentösen Therapie eingesetzt werden. Nicht selten ist sie bei der Behandlung funktioneller Beschwerden und den Leidenszuständen chronisch Kranker der medikamentösen Therapie überlegen. Die Neuraltherapie ist mit jeder anderen therapeutischen Maßnahme kombinierbar, wobei die Verbesserung der eigenregulatorischen Verschaltung sowie eine Senkung des Medikamentenverbrauchs und die damit verbundenen Nebenwirkungen das unmittelbare Ziel darstellen.

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