Wissenschatliche Grundlage und Kurzbeschreibung :

Text? Neuraltherapie ist eine auf dem Boden der Schulmedizin gewachsene ganzheitliche Form von Regulationstherapie und als solche alleine oder in Kombination mit allen herkömmlichen Therapieformen anwendbar. Das unmittelbare Ziel welches durch alleinige Pharmakotherpie nie erreicht wird, ist es, entgleiste Regelsysteme auf verschiedenen physiologischen Ebenen zu normalisieren. Insbesondere sollen chronische belastende übergeordnete Faktoren, sogenannte Störfelder ausgeschaltet werden. Das sogenannte Herd-/Störfeldgeschehen spielt in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle. Die Inaktivierung verursachender Faktoren durch gezielte Injektionen kleiner Mengen eines Lokalanästetikums schafft die Voraussetzung zur Normalisierung und Verbesserung der entgleisten Regelvorgänge. Das Sekundenphänomen nach Hunecke beschreibt die spontane Befundverbesserung sowie die anhaltende Auflösung von funktionellen Störungen und Schmerzen. In diesem Zusammenhang sind diese Phänomene das Ergebnis einer wieder hergestellten Regulation. Für die ganzheitliche Medizin ist der Mechanismus der körpereigenen Regulation der wichtigste Ausgangspunkt.

In der Regel reagiert der Körper automatisch richtig, wenn der Mensch gesund ist. Bei Störungen kommt es zu einer überschießenden oder trägen Reaktion. Ganzheitlich ist eine störungsfreie Vernetzung aller Organe, Muskeln, Nerven, des Bindegewebes und der Haut Voraussetzung für diese ständig fließenden Abstimungsvorgänge. Ist diese Vernetzung in Form des vegetativen Nervensystems gestört und der Körper nicht mehr in der Lage, die verschiedenen Funktionen aufeinander abzustimmen, treten Symptome wie z.B. Schmerzen auf, die mitunter weit von der Störquelle gelegen sein können. Die Entstehung einer Krankheit ist meist multifaktorell.

Der Krankheitsauslöser ist dabei ein Ereignis, das schon ein vorbelastetes Terrain antrifft. Sozusagen der Schritt der weitestgehend unbemerkten Fehlregulation zur schmerzhaften Funktionsstörung. Sowohl in der Akutmedizin als auch vor allem in der Behandlung chronischer Schmerzzustände und Funktionsstörungen können neuraltherapeutische Techniken auch zur Unterstützung einer medikamentösen Therapie eingesetzt werden. Nicht selten ist sie bei der Behandlung funktioneller Beschwerden und den Leidenszuständen chronisch Kranker der medikamentösen Therapie überlegen. Die Neuraltherapie ist mit jeder anderen therapeutischen Maßnahme kombinierbar, wobei die Verbesserung der eigenregulatorischen Verschaltung sowie eine Senkung des Medikamentenverbrauchs und die damit verbundenen Nebenwirkungen das unmittelbare Ziel darstellen.

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