Gibt es wissenschaftliche Beweise dafür, dass Prolotherapie die
Knorpelregeneration ermöglicht? Teil 2


In mehr als 95 % der Fälle finden wir falsche Diagnosen, die keine Chrirurgische Intervention rechtfertigen. Dennoch glauben nach wie vor viele Patienten die operative Behandlung, sei der letzte Schritt der zur völligen Wiederherstellung und Schmerzfreiheit getan werden müsse. Vor jedem operative Eingriff (bei Notfällen ist das etwas anderes)gilt es zunächst einmal, zu klären, ob der Körper des Patienten überhaupt in der Lage ist, sich von einer solchen Strapaze zu erholen. Wie älter der Patient ist desto dringlicher stellt sich diese Frage. Ein Patient der schon seit Jahren mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Cortison, NSAR >rheumamittel) behandelt worden ist, der ein oder mehrere Störfelder aufweist und wie in den allermeisten Fällen noch mit einer Vergiftung durch Schwermetallen aus Zahnamalgam belastet ist, ist ganz sicher kein idealer Patient für eine chirurgische Intervention. Bei über 95% der chron. Schmerzpatienten könnte eine Operation vermieden werden
Es gibt aber auch Fälle in denen eine Chirurgische Behandlung unerlässlich ist. Das beispielsweise bei weit fortgeschrittener Arthrose von Hüft-/oder Kniegelenken der Fall. Um in diesen Fällen ein gutes Ergebnis zu erzielen ist eine Prolotherapeutische Behandlung der Bandsysteme der angrenzenden Gelenke unseres Erachtens unerlässlich. Warum ist das so wichtig? Ein Arthrotisch verändertes Gelenk wie z. Hüftgelenk, verliert im Endstadium einen Großteil seiner Beweglichkeit. Diese fehlende Beweglichkeit, zwingt die angrenzenden Gelenke beim Laufen, in diesem Fall das Kreuz/-Darmbeigelenk zur Kompensation. Die Bänder in dieser Gelenkregion werden überdehnt, reißen ein mit der Folge einer Gelenkfehlstellung und schließlich .

Dr Merriman Chicago beschreibt bei konservativer physiologischer Behandlung durch Prolotherapy, nach sorgfältiger Manual-medizinischer Diagnose, bei tiefen Rückenschmerzen hervorgerufen durch chronische Instabilität an 15.000 Patienten einen Behandlungserfolg von 80 -90 %80. Dies sind auch die Zahlen die man überall in der zur Verfügung stehenden Literatur findet - Schmerzfreiheit in 80-90% der Fälle. Diese Zahlen hängen selbstverständlich mit dem Ausgangszustand des Knöchernen als auch Ligamentären Systems zusammen.

Eine anderer meist stark vernachlässigte Tatsache besteht darin, dass Trotz der vielen Fortschritte der modernen Technologie ist die Chirurgie, hier vor allem die Anästhesie nicht völlig frei von Gefahren. Komplikationen sind hier zwar selten, aber wenn sie eintreten, gerade bei Multimorbiden Patienten dann meist lebensbedrohlich. Schauen Sie sich bitte einmal den Informationsbogen, den Sie vor jedem Operativen Eingriff erhalten genau an. Auf das Risiko einer evtl. Anaphylaxie oder eines Herzstillstandes muss immer hingewiesen werden. Für einen gesunden Menschen sind die beschriebenen Risiken gewiss nur gering, aber warum überhaupt ein sehr teures Risiko eingehen, wenn es sehr gute alternativen gibt.

Im Gegensatz dazu ist die Proliferationstherapie ein ambulantes Verfahren, das keiner Anästhesie und in den meisten Fällen auch im Anschluss an die Behandlung keiner weiteren Schmerztherapie Bedarf. Der amerikanische Prolotherapeut Dr. Hemwall hat in seiner 40 jährigen Arbeit als Schmerztherapeut ca. 40.000 Patienten mit mehr als vier Millionen prolotherapeutischen Injektionen behandeltt ohne jemals einen ernst zu nehmenden Zwischenfall beobachtet zu haben.

Eine Proliferationstherapeutische Behandlung dauert meist nicht länger als 20 Min. und der Patient ist nach kurzer Zeit wieder Straßenfähig. Eine Arbeitsunfähigkeit entsteht außer bei akuten Schmerzpatienten ebenfalls nicht.

1. Die Rehabilitation nach einem chirurgischen Eingriff dauert deutlich länger als nach einer konservativen Behandlung. Für eine chirurgische Behandlung müssen meist einige Tage Krankenhausaufenthalt und viele Woche Reha eingeplant werden.
2. Die Kosten der Chirurgie sind im Vergleich zu konservativeren Behandlungen astronomisch. Während eine prolotherapeutische Behandlung beispielsweise am Sprunggelenk einige hundert Euro kostet, schlägt eine chirurgische Behandlung mit mehreren Tausend Euro zu Buche. Einmal abgesehen davon, dass nach der Chirurgischen Intervention eine prolotherapeutische Behandlung nahezu unumgänglich wird, sofern der Patient ein gutes Ergebnis wünscht.
3. Ein chirurgischer Eingriff stellt immer ein nicht zu unterschätzendes Trauma dar, insbesondere an den großen Gewichtstragenden Gelenken wie z.B. dem Kniegelenk. Vor diesem Hintergrund sollte man sich vor Augen führen, dass selbst der minimalinvasive Eingriff mittels Arthroskopie meist eine mehrwöchige Bewegungseinschränkung nach sich zieht.
4. Ein chirurgischer Eingriff ist in den meisten Fällen irreversibel, d.h der Patient hat mit den Folgen sowohl bei positivem als auch bei negativem Ausgang zu Leben.
5. Selbst bei einem minimal-invasiven Eingriff wie ihn die moderne Arthroskopie darstellt besteht ein Infektionsrisiko, weshalb die Indikation zur Arthroskopie streng zu stellen ist um sie auf die wirklich notwendigen Eingriffe zu reduzieren.

Schließlich kann die operative Chirurgie, selbst wenn sie perfekt verlaufen ist nichts zur Regeneration oder gar zum Wachstum der Sehnen und Bänder beitragen. Vor diesem Hintergrund ist es faktisch Klug zu Wissen, dass der Alterungsprozess von Bändern und Sehnen schon kurz nach der Pubertät beginnt. Die Sehnen und Bänder werden straffer, trockener, geradezu porös und damit in jeglicher Hinsicht verletzungsanfällig. Die Proliferationstherapie stellt somit bei chronischen Schmerzen und Sportverletzungen als einziges wirksames und wissenschaftlich belegtes Heilmittel die Therapie der Wahl dar.

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