Prolotherapie am Kniegelenk Teil 2
Die Bänder des Kniegelenks
Aufgabe
Die Bänder (Ligamente) sind die wichtigsten passiven Stabilisatoren des Kniegelenks. Sie verbinden immer zwei Knochen miteinander. Dadurch besitzen sie im Gegensatz zu Muskeln, die durch Anspannung aktiv stabilisieren können, hauptsächlich Halte- und Führungsfunktion. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Gelenkbänder auch eine wesentliche Rolle als Neurosensoren ausüben (sogenannte Spannungsfühler die mit den Muskeln nerval verschaltet sind). Dabei werden über Reflexbahnen Muskelkontraktionen ausgelöst, sobald an einem Gelenk eine Belastungssituation auftritt, die die Muskeln als aktive Stabilisatoren erfordern.
Wenn die Bandsysteme eines Gelenks während der Bewegung unter Spannung gesetzt werden, werden entsprechende Muskelketten aktiviert und somit die Bewegung überhaupt erst ermöglicht. Insbesondere wurden hier Untersuchungen am vorderen Kreuzband durchgeführt, an dem entsprechende Neurorezeptoren mit der beschriebenen Funktion nachgewiesen werden konnten.
Aufgaben der Gelenkbänder:
Aufbau
Gelenkbänder bestehen aus straffem aber flexiblem Bindegewebe. Wie in allen Bindegeweben sind auch hier Zellen (Fibroblasten) und eine extrazelluläre Matrix (Medium indem die Zellen leben und ernährt werden) der Zelle vorhanden. Sie setzt sich aus Kollagen (ca. 90% Typ I, ca. 10% Typ III), Elastin (<5% des Trockengewichts), Proteoglykanen (<1% des Trockengewichts) und der extrazellulären Flüssigkeit (60-70% Wasseranteil am Feuchtgewicht des Bandes) zusammen. Die Kollagenfibrillen sind parallel in Bandlängsrichtung angeordnet. Dem Elastin wird zugeschrieben, für einen Teil der Zugfestigkeit und insbesondere für die Fähigkeit zur Erholung nach Zugentlastung verantwortlich zu sein. Mittels eines durch die prolotherapeutische Injektion gesetzten Reizes im Bindegewebe, werden die Fibroblasten zur Neusynthese von Kollagen angeregt und die geschwächten Bandstrukturen auf natürliche Weise völlig regeneriert
Aufbau der Gelenkbänder:
Besondere Beachtung verdienen die Kreuzbänder innerhalb des Kniegelenks, sowie die Seiten-/ oder Kollateralbänder, welche jeweils an der Innen-/ und Außenseite des Kniegelenks zu finden sind. Durch ihre Positionen im Kniegelenk führen sie das Gelenk während der Kniegelenksbeugung bzw. Streckung nach dem mechanischen Prinzip. Die Inkompetenz der Bandsysteme führt zu einer veränderten Biomechanik am Gelenk, sowie als langfristige krankhafte Veränderung zur Arthrose.
Sonderfall Kreuzbänder des Kniegelenkes:
Der Meniskus
Die wichtigste Funktion der Menisci ist die Druckbelastung auf den Gelenkknorpel zu minimieren. Ansonsten wirken sie sich auch stoßdämpfend und stabilisierend auf das Kniegelenk aus. Eine weitere Funktion der Menisci besteht in der Fähigkeit, die Synovialflüssigkeit im Gelenkspalt zu verteilen und so für eine optimale Schmierung des Gelenks und eine ausreichende Ernährung des Knorpels zu sorgen.
Aufgabe der Menisci:
Die wichtigste Aufgabe des Meniskus, nämlich die Druckbelastung auf den Gelenkknorpel zu reduzieren, erfüllt er durch Ausgleichen der Inkongruenz zwischen der Gelenkfläche des Ober-/ sowie des Unterschenkels.
Während das Plateau des Unterschenkels mehr oder weniger flach ist, besitzen die Kondylen des Oberschenkels eine runde Form. Bei Kontakt einer runden mit einer flachen Fläche kommt es im geometrischen Idealfall nur zu einer punktförmigen Berührung. Dies ist zwar im Kniegelenk nicht der Fall, jedoch beschränkt sich die Berührungsfläche zwischen diesen beiden Gelenkanteilen auf ca. 2-3 cm. Mit dem Meniskus, der sich durch seine keilförmige Form sehr gut in den nicht ausgefüllten Gelenkspalt einpasst - siehe Abbildung - verdreifacht sich die Kontaktfläche, was zu einer entsprechenden Verringerung der Flächenpressung führt. Diese Flächenpressung wird neben der Schwerkraft, wenn der Fuß Kontakt mit seiner Unterstützungsfläche besitzt, sowohl durch die Seitenbänder als auch durch die Kollateralbänder gewährleistet. Sind die Bänder durch langjährige, wiederholte Mikrotraumen geschwächt und gelockert, kann man sich die Situation wie bei einem Ausgeschlagenen Kugellager vorstellen, wodurch sowohl der Gelenkknorpel zerstört wird, als auch der Meniskus der ständigen Gefahr der Einklemmung ausgesetzt ist.
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Die Bänder des Kniegelenks
Aufgabe
Die Bänder (Ligamente) sind die wichtigsten passiven Stabilisatoren des Kniegelenks. Sie verbinden immer zwei Knochen miteinander. Dadurch besitzen sie im Gegensatz zu Muskeln, die durch Anspannung aktiv stabilisieren können, hauptsächlich Halte- und Führungsfunktion. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Gelenkbänder auch eine wesentliche Rolle als Neurosensoren ausüben (sogenannte Spannungsfühler die mit den Muskeln nerval verschaltet sind). Dabei werden über Reflexbahnen Muskelkontraktionen ausgelöst, sobald an einem Gelenk eine Belastungssituation auftritt, die die Muskeln als aktive Stabilisatoren erfordern.
Wenn die Bandsysteme eines Gelenks während der Bewegung unter Spannung gesetzt werden, werden entsprechende Muskelketten aktiviert und somit die Bewegung überhaupt erst ermöglicht. Insbesondere wurden hier Untersuchungen am vorderen Kreuzband durchgeführt, an dem entsprechende Neurorezeptoren mit der beschriebenen Funktion nachgewiesen werden konnten.
Aufgaben der Gelenkbänder:
- passive Stabilisierung
- Propriozeption(Erfassung des Belastungs- und Lagezustandes des Gelenkes)
Aufbau
Gelenkbänder bestehen aus straffem aber flexiblem Bindegewebe. Wie in allen Bindegeweben sind auch hier Zellen (Fibroblasten) und eine extrazelluläre Matrix (Medium indem die Zellen leben und ernährt werden) der Zelle vorhanden. Sie setzt sich aus Kollagen (ca. 90% Typ I, ca. 10% Typ III), Elastin (<5% des Trockengewichts), Proteoglykanen (<1% des Trockengewichts) und der extrazellulären Flüssigkeit (60-70% Wasseranteil am Feuchtgewicht des Bandes) zusammen. Die Kollagenfibrillen sind parallel in Bandlängsrichtung angeordnet. Dem Elastin wird zugeschrieben, für einen Teil der Zugfestigkeit und insbesondere für die Fähigkeit zur Erholung nach Zugentlastung verantwortlich zu sein. Mittels eines durch die prolotherapeutische Injektion gesetzten Reizes im Bindegewebe, werden die Fibroblasten zur Neusynthese von Kollagen angeregt und die geschwächten Bandstrukturen auf natürliche Weise völlig regeneriert
Aufbau der Gelenkbänder:
- straffes Bindegewebe
- Zellen (Fibroblasten und -zyten)
- extrazelluläre Matrix:
- Kollagenfasern
- Proteoglykane (Zuckerpolymere)
- Wasser
Besondere Beachtung verdienen die Kreuzbänder innerhalb des Kniegelenks, sowie die Seiten-/ oder Kollateralbänder, welche jeweils an der Innen-/ und Außenseite des Kniegelenks zu finden sind. Durch ihre Positionen im Kniegelenk führen sie das Gelenk während der Kniegelenksbeugung bzw. Streckung nach dem mechanischen Prinzip. Die Inkompetenz der Bandsysteme führt zu einer veränderten Biomechanik am Gelenk, sowie als langfristige krankhafte Veränderung zur Arthrose.
Sonderfall Kreuzbänder des Kniegelenkes:
- führen Knie nach mechanischem Prinzip der Viergelenkskette
Der Meniskus
Die wichtigste Funktion der Menisci ist die Druckbelastung auf den Gelenkknorpel zu minimieren. Ansonsten wirken sie sich auch stoßdämpfend und stabilisierend auf das Kniegelenk aus. Eine weitere Funktion der Menisci besteht in der Fähigkeit, die Synovialflüssigkeit im Gelenkspalt zu verteilen und so für eine optimale Schmierung des Gelenks und eine ausreichende Ernährung des Knorpels zu sorgen.
Aufgabe der Menisci:
- Druckverteilung
- Stoßdämpfung
- passive Stabilisierung
- Verteilung der Gelenkflüssigkeit
Die wichtigste Aufgabe des Meniskus, nämlich die Druckbelastung auf den Gelenkknorpel zu reduzieren, erfüllt er durch Ausgleichen der Inkongruenz zwischen der Gelenkfläche des Ober-/ sowie des Unterschenkels.
Während das Plateau des Unterschenkels mehr oder weniger flach ist, besitzen die Kondylen des Oberschenkels eine runde Form. Bei Kontakt einer runden mit einer flachen Fläche kommt es im geometrischen Idealfall nur zu einer punktförmigen Berührung. Dies ist zwar im Kniegelenk nicht der Fall, jedoch beschränkt sich die Berührungsfläche zwischen diesen beiden Gelenkanteilen auf ca. 2-3 cm. Mit dem Meniskus, der sich durch seine keilförmige Form sehr gut in den nicht ausgefüllten Gelenkspalt einpasst - siehe Abbildung - verdreifacht sich die Kontaktfläche, was zu einer entsprechenden Verringerung der Flächenpressung führt. Diese Flächenpressung wird neben der Schwerkraft, wenn der Fuß Kontakt mit seiner Unterstützungsfläche besitzt, sowohl durch die Seitenbänder als auch durch die Kollateralbänder gewährleistet. Sind die Bänder durch langjährige, wiederholte Mikrotraumen geschwächt und gelockert, kann man sich die Situation wie bei einem Ausgeschlagenen Kugellager vorstellen, wodurch sowohl der Gelenkknorpel zerstört wird, als auch der Meniskus der ständigen Gefahr der Einklemmung ausgesetzt ist.
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