Die Hüftgelenksarthrose Teil 2

  • Angeborene Formstörung(Hüftdysplasie):


  • Man spricht von einer Hüftdysplasie bei Patienten, deren Hüftpfanne zu flach oder deren Schenkelhalswinkel zu steil (siehe auch die Anatomie vom Hüftgelenk) ist. Dies hat zur Folge, dass das Pfannendach den Hüftkopf nicht vollständig überdeckt, was in der Folge bedeutet, dass die Last nur von einem zu kleinen Teil des Gelenkes getragen wird.

    Dieses führt zum Frühverschleiß vom Hüftgelenk. Es erscheint daher einleuchtend, dass solche so genannten präarthrotischen Veränderungen (= Arthrose verursachenden Fehlstellungen) bei hochgradigen Befunden frühzeitig operativ korrigiert werden. Dies kann beispielsweise durch so genannte Umstellungsosteotomien geschehen.

    Beim Vergleich des Röntgenbildes einer Hüftdysplasie mit dem Röntgenbild einer gesunden Hüfte (siehe oben) werden gravierende Unterschiede erkenntlich. Dass dies nicht ohne Folgen sein kann, erscheint logisch. Im geschlechtsspezifischen Vergleich fällt auf, dass Frauen verhältnismäßig häufiger unter einer Hüftdysplasie leiden. Das Verhältnis zwischen Frauen / Männern liegt bei etwa 9:1.

  • Stoffwechselstörungen: Diabetes mellitus


  • Durch Diabetes mellitus werden Veränderungen der Blutgefäße verursacht, die wiederum zu Durchblutungsstörungen im Bereich des Hüftkopfes führen. Die Folge aus dieser Minderversorgung ist beispielsweise eine Hüftkopfverformung oder im schlimmsten Fall das Absterben des Hüftkopfes (Hüftkopfnekrose). Durchblutungsstörungen finden sich aber auch in allen Fällen von chron. Belastungen des Organismus mit Mikroben (am häufigsten Candida)
  • Gicht


  • Patienten, die unter Gicht leiden, weisen einen erhöhten Harnsäuregehalt im Blut auf. Liegt der Harnsäuregehalt bei etwa 8 mg / dl oder höher, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ablagerung so genannter Harnsäurekristalle (= Uratkristalle) im Gelenk sehr wahrscheinlich. Diese Kristalle zerstören die eigentlich glatte Oberfläche des Gelenkes. Kristalle lagern sich ab, wenn der Harnsäuregehalt im Blut zu hoch ist, es kann zu einem Gichtanfall kommen. In vielen Fällen liegt der Gicht eine Stoffwechselstörung oder/- und eine Dysbiose des Darmes (Candidose) zugrunde, weshalb vermehrt Säuren und Toxine anfallen, mit deren Ausscheidung der Körper überfordert ist.

  • bakterielle Coxitis:


  • Hierunter fallen bakteriell verursachte Infektionen des Hüftgelenkes. Das Auftreten einer bakteriellen Coxitis ist theoretisch bei allen Menschen möglich, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit an einer bakteriellen Koxitis zu erkranken besonders bei Kindern und Patienten mit einem künstliches Hüftgelenk deutlich erhöht.

    Bei Kindern kann sie beispielsweise durch eine Verschleppung eines Infektherdes über den Blutweg entstehen. So kann beispielsweise eine Mandelentzündung durch Verschleppung über den Blutweg eine bakterielle Koxitits oder chronische Knocheneiterung (Osteomyelitis) verursachen.


Im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung, in der die konsequente Störfeld/Herdsanierung erfolgt, kann mittels einer intelligenten Kombination von Neuraltherapie und Prolotherapeutischen Injektionen ein gutes bis sehr gutes Ergebnis Erzielt werden. In vielen Fällen sogar völlig unabhängig von der "Ausgangsdiagnose", die ja bekanntlich ohne therapeutische Relevanz, nicht mehr als der Ausdruck der Hilflosigkeit des konventionellen Systems darstellt. Bei den meisten Gelenkerkrankungen ist die dysfunktionelle Spannung der das Gelenk umgebenden Muskeln so stark, daß das Gelenk in einer völlig unphysiologischen Stellung geradezu fixiert wird. Logischerweise nützt die beste Knorpelaufbau-Therapie nichts, wenn man sich nicht schon im Vorfeld um die Verspannten, abgeschwächten Muskeln, Sehnen, Fascien und Bänder kümmert. Eine der besten Therapiemöglichkeit bietet sich im Rahmen der kombinierten Prolotherapie/Neuraltherapie, welche von einem erfahrenen Chiropraktiker durchgeführt werden muss.

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